Vor kurzem bin ich auf eine interessante Episode eines meiner Lieblingspodcasts „Erklär mir die Welt“ von Andreas Sator gestossen: In Folge 283 hiess es „Erklär mir ChatGPT“, zu Gast war der ehemalige Spitzenmanager und jetzige KI-Berater Malcolm Werchota. (Wer den Podcast nicht kennt – hier habe ich schon einmal über ihn geschrieben.)
Ich fand die Folge sehr interessant und auch unterhaltsam, was vor allem an der sympathischen Art Malcolm Werchotas lag, dem die Begeisterung am Thema KI wirklich anzuhören war. Dazu kam sein sehr ins Ohr gehender Akzent.
Die Folge gibt es auch als YouTube-Video, was manches leichter verständlich macht:
In der Videobeschreibung sind die wichtigste Punkte zusammengefasst.
Zuckerbrot und Peitsche wirkt auch bei einer KI
Sehr interessant fand ich, dass man bessere Ergebnisse erzielen soll, wenn man einerseits freundlich zur KI ist, andererseits aber auch Belohnungen in Aussicht stellt („emotional Stimuli“). Oder man erwähnt, wie wichtig die Antwort für den eigenen Job ist. Auf der Futurezone gibt es einen ähnlichen Beitrag, unter „Gestresste Anfragen an ChatGPT bringen bessere Resultate“ geht man diesem Thema nach.
Jetzt könnte man fragen – ok, und was ist jetzt daran das Besondere? In meinem Keller schaut´s ähnlich aus!
Ein Blick Milliarden Jahre zurück
Man muss sich vergegenwärtigen, dass die Steinchen der Probe ca 4,5 Milliarden Jahre alt sind – zu diesem Zeitpunkt war die Erde erst in Entstehung. Ein Gedanke, der demütig werden lässt. Was hat dieser Asteroid wohl schon alles gesehen….
Fun Fact: Die Probe hat die NASA schon länger, nur gab es Schwierigkeiten beim Öffnen des Behälters – 2 Schrauben erwiesen sich als störrisch. Zur Behebung musste erst ein Spezialwerkzeug konstruiert werden – aber die Mühe hat sich gelohnt, und die Euphorie der Nasa ist daher noch vertsändlicher 🙂
Einen Bericht der NASA findet man hier, in dem Artikel ist am Ende auch ein Link zu einer hochauflösenden Version des Fotos, wenn man gaaaaanz genau schauen will 🙂
Vom Terminator, dem WWF, japanischen Kimonos, der Wiener Polizei und natürlich ganz viel Star Wars und Star Trek
Endlich war es wieder soweit: Nach Corona, Krankheit etc konnten die beste Ehefrau von allen und ich erstmals seit 2019 wieder die Vienna Comic Con besuchen – und es war wieder mal ein tolles Erlebnis mit vielen schönen Begegnungen! Für einen Tag endlich wieder Nerd sein dürfen 🙂
Die VIECC fand am 18./19.11 2023 in der Messe Wien statt, diesmal in einem grösseren Bereich. Ein Bericht über die VIECC findet sich zb hier im Standard, bzw liefert die Suchmaschine des Vertrauens sicher zahlreiche Treffer.
Zur Einstimmung ein Pre-Video der VIECC, ein offizielles „Aftermovie 2023“ habe ich noch nicht gefunden – wird bei Erscheinen nachgereicht 🙂
Was mir gleich zu Beginn gut gefallen hat, war die sofort verfügbare Garderobe (ok, wir sind erst ca 1 Stunde nach Beginn gekommen, wie es direkt nach Öffnung war, kann ich daher nicht beurteilen) und dass man vor dem Betreten nicht anstehen musste, um die Eintrittskarte gegen einen Badge einzutauschen, was immer zu relativ langen Wartezeiten geführt hat. Man bekam ein Armband, und wir konnten gleich hinein. Und dann ging´s los!
Ein interessantes Experiment mit einem ebensolchem Ergebnis.
Heute möchte ich gerne ein Fundstück zum Thema KI mit Euch teilen:
Kann eine KI menschliche Bezugspersonen ersetzen?
Gestern bin ich in der ARD Mediathek über ein interessantes Video zum Thema KI gestolpert, das mich doch etwas nachdenklich zurückgelassen hat: „Better Than Human? Leben mit KI“. (leider lässt sich das Video bei mir nicht embedden, der obige Link sollte aber direkt in die ARD Mediathek führen)
Im Video geht es darum, ob wir zu einer KI eine emotionale Verbindung aufbauen können bzw ob sie ein Ersatz für menschliche Ansprache sein kann. Zu diesem Zweck nimmt sie die Rolle eines Pfarrers, einer Therapeutin und einer „besten Freundin“ ein. Testpersonen sind ein junges Paar, das nach einer Fehlgeburt ein Kind erwartet; eine ältere Dame, die unter ihrer Einsamkeit leidet; und einer jungen Frau, deren Mutter Krebs im Endstadium hat. Hier und hier findet sich eine kurze Zusammenfassung bzw. weitere Informationen zu dem Video.
Wir schicken eine Flaschenpost zum Jupitermond Europa – und unsere Namen fliegen mit!
Im Oktober 2024 wird eine Sonde „Clipper“ der NASA zum Jupitermond Europa fliegen – sozusagen im Gepäck wird ein Gedicht der Poetin Laureate Ada Limon mitfliegen, als Gruss an eine fremde Welt. Geplante Ankunft: 2030.
Der Artikel ist zwar bereits aus 2016, aber da es eigentlich hauptsächlich um die alte Originalserie TOS (= die mit Captain Kirk und Mister Spock) geht, spielt das keine Rolle.
Klar – als Fan kennt man doch einige der aufgezählten Punkte – aber einiges war mir doch neu bzw. wurde mir wieder ins Gedächtnis geholt. Z.B. war mir neu, dass James Doohan, der Darsteller des Scotty, die Ursprünge für die klingonische Sprache gelegt hat. Und wer weiss wirklich, wem die Klingonen ihren Namen zu verdanken haben? (Fakt 37)
Faszinierend!
Somit bietet der Artikel Wissen und Unterhaltung für Trekkies und Interessierte, vor allem aus der Frühzeit von Star Trek.
Aufmerksam geworden bin ich auf diesen Artikel durch die Erwähnung im Quellenverzeichnis des Buches „Die Wissenschaft schlägt zurück“ von Dr. Andreas Müller. In dem Buch werden Science-Fiction-Filme aus wissenschaftlicher Sicht unter die Lupe genommen – ich fand das Buch sehr interessant und unterhaltsam.
Dr. Andreas Müller betreibt auch eine YouTube Kanal – unter dem Stichwort Faktencheck werden dort wie im Buch SciFi-Filme aus dem Blickwinkel der Wissenschaft betrachtet – hier als Beispiel ein Video zu Star Trek IV – Zurück in die Gegenwart.
Wenig überraschend, gibt es natürlich auch politische Prominenz: Der Wiener Bürgermeister (und Floridsdorfer!) Dr Michael Ludwig wird die einleitenden Worte sprechen.
Leider habe ich erst vor kurzem vom Vortrag gehört – die Karten (kostenlos) waren da schon alle vergriffen. ABER: es wird den Vortrag erfreulicherweise auch als Livestream geben:
Also werde ich ihn zu Hause mit einer guten Tasse Kaffee geniessen. Ich freu mich drauf und finde es eine tolle Sache, dass die VHS Wissenschaft zu den Menschen bringt.
Nachtrag: So, habe den Vortrag jetzt via Livestream gehört. Die Quantenverschränkung habe ich noch immer nicht wirklich verstanden – also, dass sich Quanten verschränken können, ja – aber warum tun sie das eigentlich? Kleiner Trost: Wahrscheinlich bin ich da nicht der Einzige. Dennoch war es ein durchaus unterhaltsamer Abend. Bonmot am Rande: Dr Zeilinger nahm Bezug auf den oft zitierten „Quantensprung„, der als Beschreibung für große Änderungen herhalten muss – eigentlich handelt es sich bei einem Quantensprung um die kleinste mögliche Energieerhöhung – und noch dazu passiert sie zufällig. Also Vorsicht beim Zitieren! 🙂
Als „Trekkie“ freue ich mich natürlich immer, wenn über Star Trek berichtet wird oder es im Zentrum von Veranstaltungen steht.
Daher zur Info für alle Interessierten, die im Großraum Wien wohnen: Es gibt im aktuellen Programm der Volkshochschule Wien zwei Termine, die mit Star Trek zu tun haben und interessant klingen:
Nachtrag 4.11.23: Wie war es? Sehr interessant – der Vortrag fand in einem kleinen Hörsaal der VHS Landstrasse statt, Referent war der Kommunikationswissenschaftler und erklärter Star Trek Fan Dr Erik Bauer. Es ging vor allem um die Frage, welche gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen Star Trek beeinflusst haben (Feminismus, technischer Fortschritt, Bürgerrechtsbewegung etc). Und diskutiert wurde auch. In Summe ein schöner Abend!
Nachtrag 13.10.23: Der Vortrag ist vorbei – ich war begeistert. Der Vortragende war der Physiker und Raumfahrtssystemingenieur Norbert Frischauf. Man merkt, dass er eine Affinität zu SF hat. Sehr humorvoll gab es eine Einführung in die Quantenphysik und verschiedene Antriebssysteme aus der Science Fiction. Fazit: Manches ist heute schon zumindest theoretisch machbar – manches könnte zukünftig machbar sein – und bei manchem weiss man es einfach nicht. Ein unterhaltsamer und lehrreicher Abend!
Die VHS Wien hat dankenswerterweise überhaupt eine gewisse Affinität zu Star Trek – so gab es beispielsweise 2019 in der VHS Ottakring eine Veranstaltung unter dem Titel „Das Phänomen Star Trek“ mit den DS9-Schauspielern Max Grodenchik (spielt den Ferengi „Rom“) und Chase Masterson (Bajoranerin „Leeta“). Ich fand es recht unterhaltsam und gut moderiert (Achtung: in englisch).
Und noch etwas zum Lachen: Vor einigen Jahren wurde als Werbung für VHS-Sprachkurse das folgende Video aufgenommen – 2 Klingonen auf dem Weg nach Hollywood :-). Fun Fact: die beiden Klingonen wurden von Werner Gruber (damaliger Leiter der astronomischen Einrichtungen der VHS Wien) und Herbert Schweiger (GF VHS) gespielt. Qapla!
Persönliche Eindrücke und Gedanken zum Film „Oppenheimer“ von Christopher Nolan – und wofür ich dem Film dankbar bin.
Ein Film über den „Vater der Atombombe“? Kann so etwas funktionieren? Und vor allem: Ist er interessant? Nach dem letzten Wochenende kann ich alle drei Fragen – für mich – mit Ja beantworten.
Ich gebe zu – ich habe mich ein wenig vom Hype um den Film anstecken lassen. Ursprünglich wollte ich ihn mir eigentlich nicht ansehen – durch die laufende Berichterstattung im Vorfeld („Oppenheimer! Atombombe! American Prometheus! Nolan!“) habe ich begonnen, mich mit der Person Oppenheimer, über die ich nur sehr wenig wusste, auseinanderzusetzen. Ja, doch, das könnte interessant werden….und ich mag ja Filme, in denen es um Wissenschaft geht. Die Pulitzerpreisgekrönte Oppenheimer-Biografie von Kai Bird und Martin Sherwin habe ich allerdings im Buchladen meines Vertrauens vorab nur einmal durchgeblättert – über 600 Seiten, übertreiben wollen wir es nicht!
Vorab der Trailer des Films, der natürlich seinen Teil zur Erwartungshaltung beigetragen hat:
Für uns Sci-Fi Nerds ist KI ja eigentlich ein alter Hut – schliesslich gibt es ja schon eine Unzahl von Büchern, Filme und Spielen, in denen KI eine Hauptrolle spielt. 🙂
Ein imho gutes Video zu diesem Thema kommt von „Cinema strikes back!“ – es handelt sich nicht um eine blosse Aufzählung, sondern das Thema wird auch ein bisschen philosophisch betrachten. Für mich sehenswert!