Die Magie der Mathematik und Erinnerungen an die Schulzeit

Was eine Dokumentation auf 3sat mit meiner Schulzeit zu tun hat.

Gestern bin ich wieder mal über ein Fundstück in der 3sat-Mediathek (reinschauen lohnt sich, es gibt dort viel Interessantes zu sehen) gestolpert, das sich mit meinem alten „Lieblingsfach“ Mathematik beschäftigt: die Wissenschaftsdoku „Die Magie der Mathematik“, online noch bis 12.1.2025 (Länge 43 Minuten).

Leider funktioniert das Einbetten des Videos nicht, dafür habe ich den Bing Image Creator gebeten, mir ein schönes Bild zum Thema Mathematik zu erstellen, quasi als Platzhalter:

Erstellt mit Bing Image Creator "Die Magie der Mathematik"
Lieblingsfach? Naja…

Zur Mathematik hatte ich als Schüler ein etwas, sagen wir, ambivalentes Verhältnis. Formeln auswendig zu lernen, Kurvendiskussionen zu führen und Gleichungen aufzulösen empfand ich als ziemlich anstrengend. Andererseits mochte ich meinen Mathelehrer, der uns strukturiertes Denken beibrachte. Dass Mathematik nicht nur aus lästigen und entbehrlichen Aufgaben besteht, sondern in Wirklichkeit eine eine universale Sprache sein kann, die die Welt beschreibt, habe ich erst viel später erkannt. Mit dem Interesse an Astronomie und Science Fiction wuchs auch mein Respekt vor ihr – denn ohne Mathematik gäbe es keine Raumfahrt, keine Teleskope und wohl auch keine Kontaktaufnahme mit außerirdischen Spezies, sollte es jemals dazu kommen.

Die Zahl ist das Wesen aller Dinge (Pythagoras von Samos)

Was mir an der Doku so gut gefallen hat: sie erinnert daran, dass kaum ein Bereich des Lebens, aber auch der Natur ohne „Mathe“ auskommt. So taucht zum Beispiel die berühmte Fibonacci-Folge (jede Zahl ist die Summer der beiden vor ihr) auch bei Blüten auf. Und die Zahl Pi, die jeder noch aus dem Mathematikunterricht kennt, zeigt sich auch ausserhalb von Kreisberechnungen. Nicht zuletzt in der Musik spielt Mathematik eine grosse Rolle, hier auch kindergerecht erklärt).

Interessant ist die Schlussfolgerung, dass sowohl Tiere als auch Menschen ein ursprüngliches Gefühl für Zahlen haben, was das Vergleichen von Mengen betrifft (im Fall der Tiere von Futter).

Faszinierend, dass Galileo Galilei durch seine Fallgesetze hunderte Jahre später tatkräftig an der Landung von Rovern auf der Marsoberfläche mitgeholfen hat! Und dass das berühmte Higgs-Teilchen Jahrzehnte vor seiner Entdeckung durch Mathematik vorhergesagt wurde.

Aber – und Gott sei Dank – nicht alles lässt sich durch Mathematik vorhersagen: Wetter, Psychologie….und das ist schön!

Fürchtet Euch nicht!

Ich finde es toll, dass es Menschen gibt, die sich bemühen, Mathematik zugänglicher bzw „unterhaltsamer“ zu machen, wie zb Professor Rudolf Taschner (Bücher!) oder Prof Christian Spannagel und Daniel Jung (YouTube!). Und natürlich viele andere. Weg vom Angstfach (oder hier), hin zur Denkschule. Es gibt bereits auch einige Initiativen, die sich genau das zum Ziel gesetzt haben – die Angst vor der Mathematik zu nehmen (die Liste ist sicher nicht vollständig):

Wer mit Mathematik ein wenig Spass haben möchte und vor Knoten im Hirn nicht zurückschreckt, dem möchte ich einen anderen Artikel meines Blogs empfehlen, in dem es um Hilberts Hotel geht. Ein Hotel mit unendlich vielen Zimmern und unendlich vielen Gästen, jedes Zimmer ist besetzt und jetzt kommt noch ein Gast. Was tun? Die Mathematik zeigt einen eleganten Ausweg….:-)

Noch 2 Fundstücke, auch die ich gestossen bin:

Mathewelten auf arte.tv
Unterhaltsame Videos zu Fragen wie: Wie lassen sich Orangen am besten stapeln? Was ist die Riemann-Hypothese? Was ist das Gefangenendilemma?

Die fabelhafte Welt der Mathematik auf Spektrum.de
Artikelserie über faszinierende Aspekte der Mathematik – wie man den besten Parkplatz findet, was ein Pirat mit Mathe zu tun hat und wie man möglichst viele Singles verkuppelt und vieles mehr.

Was haben Albert Einstein und ich gemeinsam?

Zum Schluss noch ein tröstendes Wort von Albert Einstein himself:

Mach Dir keine Sorgen wegen Deiner Schwierigkeiten mit der Mathematik. Ich kann Dir versichern, dass meine noch größer sind.

Albert Einstein (1879 – 1955)
Last, not least: Und was sagt ChatGPT dazu?

(die unterstehenden Texte wurden von ChatGPT erstellt)
Natürlich, lass uns einen Blick darauf werfen, warum so viele Menschen Angst vor Mathematik haben, und wie wir diese Furcht überwinden können.

  1. Komplexe Symbole und Formeln:
    Viele Menschen sehen Mathematik als eine Art geheime Sprache an, die nur von einem auserwählten Kreis von Genies verstanden wird. Die vielen Symbole und komplexen Formeln können einschüchternd wirken. Lösung: Versuche, Mathematik als eine Art Puzzle zu betrachten, bei dem du nach und nach die Teile zusammensetzt. Breche komplexe Probleme in kleinere Schritte herunter und versuche, jedes Teilproblem separat zu lösen.
  2. Negative Erfahrungen in der Schule:
    Oftmals haben Menschen negative Erfahrungen mit Mathematik in der Schule gemacht, sei es durch schlechte Lehrer, Mobbing oder Schwierigkeiten beim Verstehen der Konzepte. Das kann zu einer langanhaltenden Abneigung führen. Lösung: Nimm dir Zeit, vergangene negative Erfahrungen zu reflektieren und erkenne, dass du heute die Möglichkeit hast, Mathematik auf deine eigene Weise zu lernen. Finde positive Ressourcen wie Bücher, Online-Kurse oder Nachhilfe, um die Grundlagen zu festigen.
  3. Fehlende praktische Anwendung:
    Viele Menschen fragen sich oft, wofür sie Mathematik im wirklichen Leben benötigen. Der Mangel an praktischer Anwendung kann dazu führen, dass das Interesse schwindet. Lösung: Finde Anwendungen von Mathematik in deinem täglichen Leben. Das kann so einfach sein wie das Berechnen von Rabatten beim Einkaufen oder das Verstehen von Finanzkonzepten. Je mehr du den praktischen Nutzen siehst, desto mehr wird Mathematik an Bedeutung gewinnen.
  4. Fehlende Selbstermächtigung:
    Viele Menschen fühlen sich in Bezug auf ihre mathematischen Fähigkeiten machtlos. Der Glaube an die eigene Unfähigkeit kann dazu führen, dass man sich von Mathematik distanziert. Lösung: Erkenne deine Fortschritte an und feiere kleine Erfolge. Setze realistische Ziele und arbeite schrittweise daran. Es ist wichtig zu verstehen, dass mathematische Fähigkeiten entwickelbar sind und nicht in Stein gemeißelt.

Insgesamt ist es wichtig zu erkennen, dass Mathematik keine unüberwindbare Hürde ist, sondern eine Fähigkeit, die mit Übung und der richtigen Einstellung entwickelt werden kann. Indem wir Mathematik als etwas Zugängliches betrachten und uns auf die positiven Aspekte konzentrieren, können wir die Angst vor diesem faszinierenden Fach überwinden.

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